Die Tiere bei der
Weihnachtskrippe
Wer war zuerst an der
Krippe?
Eine triviale Frage -
und doch - natuerlich - wie bei der Schoepfung, die Tiere waren zuerst
da!
Vielleicht nicht gerade
Ochse und Esel, wie in vielen Krippendarstellungen zu sehen ist, aber bestimmt
waren es Schafe oder Ziegen.
Tiere, Geschoepfe Gottes,
waren da, bevor die Hirten, die Weisen und andere Menschen kamen.
Katzen, unsere liebsten
Haustiere, gibt es in der Naehe Christi kaum, weil sie lange Zeit als daemonische
Wesen galten. Hunde hingegen - man findet sie in Begleitung von Hirten
und den Weisen aus dem Morgenland - sind wegen ihrer Treue und Wachsamkeit
Symbol fuer gute Prediger, die Ketzer wieder zur Schar der Glaeubigen zuruecktreiben
wollen. Die Taube ist Symbol fuer Liebe, Sanftmut, Unschuld, Froemmigkeit
und Friede; sie ist das offizielle Symbol fuer den Heiligen Geist. Auf
Weihnachtsbildern fliegt sie vom offenen Himmel herunter auf Maria, waehrend
ihr der Engel als Gottes Bote seine Botschaft verkuendete.
Die Reihe der Ausstattungsgegenstaende,
die symbolischen Charakter haben, laesst sich beliebig fortsetzen. Die
Palmen sind Symbole fuer Aufstieg und Sieg ueber den irdischen Tod. Wasser
- als Fluss, Teich oder Brunnen - weist auf seine symbolische Bedeutung
fuer Leben, Tod und Wiedergeburt hin. Voegel, die um die Krippe herum haengen,
standen in der Antike fuer die Seelen der Verstorbenen. Ein Pfau tritt
als Zeichen der Weisheit auf, der Hirsch fuer Langlebigkeit und Kraft,
Haehne schuetzen vor Unwetter (Wetterhahn), und der Hase ist ein Fruchtbarkeitssymbol.
Auch Enten und Kueken, Schweine, Maeuse und viele Tiere mehr sind immer
zu betrachten.
Die Dreizahl erreichen
die Heiligen Drei Koenige auch ueber die im Matthaeus-Evangelium erwaehnte
Dreizahl der Geschenke. Diese Dreizahl bildet dann auch die Herkunft (drei
Kontinente) und die drei Reittiere (Kamel, Elefant und Pferd). |